Georg Busch im Atelier (1912)
Von links: Betendes Mädchen (1891), Martin Greif, Halbfigur (1894), Bischof Haffner, Mainz (1902), Kruzifix für Gurk (Replik v. 1897), Entwurf zur Freiplastik Grabtragung Christi (1912), Madonna f. Grab Müller-Netscher in Eltville (1904), Familienglück-Relief am Friedensdenkmal in Steinheim (1911).
Der Werkkatalog der Arbeiten von
Bildhauer Georg Busch (1862-1943) bildet eine Ergänzung zu der Monografie:
Roswitha Busch-Hofer:
Bildhauer Georg Busch (1862-1943)
Förderer christlicher Kunst
Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, 2013
176 Seiten, 250 Abbildungen, Preis: 29,80 €, ISBN 978 3 89870 757 2
Flyer zum Buch
Der
Bildhauer Georg Busch (1862–1943), zu seiner
Zeit ein gefragter Künstler, führte um und nach
1900 große kirchliche Aufträge aus. Dazu zählen
sieben Bischofsdenkmäler und rund 25 Altäre.
Kunstwerke wie die Grabtragung Christi im
Merseburger Stadtfriedhof, die Beweinungsgruppe
in der Nagelkapelle des Bamberger Doms oder der
Kreuzweg in München St. Paul zeigen die Meisterschaft, mit der Busch Geistig-Seelisches in der
Formensprache des Realismus zum Ausdruck
brachte.
Der in Hanau geborene Künstler studierte an der
Akademie der Bildenden Künste in München und
blieb zeitlebens in der Kunstmetropole. Seiner
Initiative ist es zu verdanken, dass die christliche
Kunst nach dem 19. Jahrhundert wieder an
Qualität gewann. Er rief Vereinigungen ins Leben,
die christliche Künstler förderten und bekannt
machten. Auch gab er die beliebte Monografienreihe „Die Kunst dem Volke“ heraus.
Die Enkelin Roswitha Busch-Hofer zeichnet, illustriert durch viele Zitate von Busch selbst, seiner
Ehefrau und anderen Zeitzeugen ein authentisches Bild des Künstlers und stellt die Geschichte
der Vereinigungen bis 1924 dar. Das reich bebilderte Buch über den Künstler Georg Busch bietet
zugleich einen Einblick in die christliche Bildhauerkunst am Übergang vom Historismus zur
gemäßigten Moderne.
Die bewegte Zeit wird im Beitrag des ausgewiesenen Kenners christlicher Kunst in Bayern,
Dr. Michael Schmid, beleuchtet und die Kunsthistorikerin Christina Metz M. A. benennt Einflüsse
auf Buschs künstlerisches Schaffen.